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Die Vorgeschichte

Will man sich mit den Ursprüngen des Musikvereins „Frohsinn“ Marz näher befassen, muss in der Vereins-Chronik weit zurück geblättert werden.

Heuer feiern wir das 50-jährige Jubiläum der Gründung des „heutigen“ Musikvereins. Von den ersten blasmusikalischen Anfängen wird jedoch schon im Jahr 1932 berichtet.

Einer der ersten musikalischen Schritte in der Zwischenkriegszeit war der Violinunterricht, den jedes musikalisch begabte Kind vorerst nehmen musste, bevor ein Blasinstrument erlernt werden durfte. Als Musiklehrer waren Franz Winter sen. oder der spätere Volksschuldirektor Ladislaus Widder tätig.

So entwickelte sich im Laufe der Jahre die sogenannte „Winter-Kapelle“, ein Ensemble, bestehend aus 10 bis 14 Musikern, das kirchliche und weltliche Feste musikalisch umrahmte. Der musikalische Leiter (von 1932 bis 1938), Franz Winter sen., war auch Aushilfsmusiker in Peter Zauners (Komponist der bgld. Landeshymne) Tanzkapelle in Pöttsching. Diesen berühmten burgenländischen Musiker konnte Franz Winter sen. für den Musikunterricht in Marz und Rohrbach gewinnen und legte damit den Grundstein für eine fundierte Musikerausbildung.
Im Jahre 1938 formierte sich die „Millisits-Kapelle“ unter der Leitung von Matthias Millisits. Nach Erzählungen war sie eine „Konkurrenz-Partie“ zur „Winter-Kapelle“. Dieses Ensemble bestand nicht nur aus Marzern, sondern auch aus Musikern der umliegenden Ortschaften. Die verschiedensten Auftritte waren für die Musiker ein kleines, aber doch lebenswichtiges Nebeneinkommen. Jeder Musiker erhielt ÖS 10,-- pro Nacht und ein Essen. Die gesamte Kapelle bekam darüber hinaus vom Veranstalter noch zehn Liter Wein zugesprochen (Literpreis damals ÖS 1,50).

Noch vor Ausbruch des 2. Weltkriegs begann die Abwerbung der Musiker von der „Winter-Kapelle“ zur „Millisits-Kapelle“, die dazu führte, dass das Winter-Ensemble spielunfähig wurde.

Der 2. Weltkrieg beendete die vorläufige Geschichte der Blasmusik in Marz.
Nach Kriegsende formierte sich die „Winter-Kapelle“ neuerlich. Jugendliche, wie z. B. Friedrich Perner (geb. 1931, Klarinette) und Josef Schöll (geb. 1929, Tenorhorn) begannen bei Winter ein In- strument zu erlernen. Bis 1952 leitete Franz Winter sen. dieses Ensemble. Nach einer Oberlippenoperation schied er als aktiver Musiker und musikalischer Leiter aus dem Ensemble aus. Später wurde er zum Ehrenkapellmeister ernannt.

Nach dem Ausscheiden von Franz Winter übernahm Stefan Stifter die musikalische Leitung. Als „Ortskapelle Stifter“ musizierte das Ensemble bis zum Jahr 1962.